Projekt Forkrider: DIY Pocket Bike Update 24.06.2019

Während den Arbeiten am Rahmen des Drift Trikes bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ein Zweirädriges Fahrzeug wohl doch einfacher zu realisieren ist, gerade wenn es günstig sein soll.
Eine gute Hinterachse für mehrspurige Fahrzeuge wo auch noch der Antrieb liegt, wird sehr schnell komplex und teuer.

Außerdem muss ich mir beim Transport dann weniger Gedanken über das Packmaß machen.

Also zurück an die Werkbank und neu gedacht.

Der Sitz hat mir auch noch etwas Kopfzerbrechen bereitet, hier hat mir jedoch ein netter Zufall eine sehr Stabile Mistgabel zukommen lassen, die sich gleich noch als gute Schweißübung anbietet.

So soll es dann später mal in etwa aussehen. Unter dem Sitz kommen noch zwei Stoßdämpfer von einem Fahrrad rein für mehr Komfort. Die Reifen habe ich derzeit nur mit einer dünnen Blechachse von einem defekten Bollerwagen zusammengesteckt. Hier muss noch etwas stabileres her.

Als nächstes geht es an die Lenkerkonstruktion und den Antrieb.

Update 13.06.2019

Was man nicht noch alles im Keller findet.
Das Lenkrohr von einer alten Roller Frontschwinge inkl. Lenker findet einen neuen Platz an dem Vehikel.
Das Rohr habe ich mit einem 3″ Rohrschneider abgetrennt und mich dabei gewundert, wie dick so ein Lenkrohr von einem 50er Roller ist. Fette 4mm Wandstärke. Das wird so schnell nicht durchrosten.

Gehalten wird das ganze von einer M6 Maschienenschraube. Im Innenrohr, dass an der Gabel befestigt ist, habe ich ein Gewinde reingeschnitten. Ich überlege noch, ob ich zwei durchgehende Schrauben einsetze, da ich nicht einschätzen kann, welche Kräfte hier wirken.

Die Höhe des lenkers habe ich durch ausprobieren ermittelt. Auf die Sitzgabel hocken und den Lenker auf die Beine legen und den Abstand vom Lenker zum Rahmen gemessen. Dann habe ich dem ganzen noch ca. 10cm Luft gegeben und hatte die passende Rohrlänge.

Achja, das Vehikel und das Projekt haben auch einen Namen bekommen. Ich werde es nun unter dem Namen Projekt Forkrider weiterführen, Fork(englisch = Gabel) Wegen seiner Optik, bedingt durch den Sitz. 🙂

Nun noch ein Paar Fußrasten dran und ich habe schonmal ein wunderbares Laufrad und kann damit auf die Downhillteststrecke für eine erste Probefahrt. Oder vielleicht doch erstmal nur die Einfahrt runterdüsen?

Update 18.06.2019

Der Lenker ist Montiert, und ein erster Rolltest ist absolviert. Fazit: Ich lebe noch und der Forkrider auch. Vom Fahrverhalten ist das Vehikel schon mal nicht schlecht, der Lenker hat noch ein wenig spiel und das Federbein hinten muss dringend montiert werden. Eine Weitere Erkenntnis ergab, dass Schuhsohlenbremsen einen sehr hohen Verschleiß haben. Da muss was besseres her. 🙂

Update 24.06.2019

Endlich, ein Stoßdämpfer wird eingebaut, dieser soll bis 750lbs ~375Kg Belastung standhalten. Eingebaut habe ich ihn mit zwei U-Haltern aus einem Reststück von einem 4-Kantrohr. Das Fahrgefühl ist deutlich gesitegen gefühlt um 200% besser.

Die 4-Kantstücke habe ich auf der abgerundeten Seite abgeschnitten und etwas nachgefeilt. Ergebnis, zwei formschöne U-Profile für das Federbeinchen.

Dann bekommt das ganze noch einen Stilgerechten Frontscheinwerfer mit separatem Batteriebetrieb.

Der Clou bei dieser Lampe, sie hat gleich schon Fern- und Abblendlicht eingebaut.

Hiernoch eine aktualisierte Fassung des Halters, aus einem Aluprofil. Die Gewindestabversion war mir doch etwas zu wackelig.

Jetzt sitzt die Lampe sauber und kann ohne Probleme entnommen werden und man kann bei einer Nachtfahrt die abgerissenen teile suchen oder S.O.S. Morsen. 🙂

Erste Testfahrt im freien, hier noch ohne Bremsen und Antrieb, einfach mal auf einer leichten schräge mit ausreichend Ausrollstrecke laufen lassen.

Und hier ein erstes Video zum Forkrider

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